Linde AG – kooperiert mit Siluria Technologies
Der Industriegase-Konzern, die Linde AG, will künftig stärker vom Schiefergasboom in den USA profitieren.
Um dieses lukrative Geschäftsfeld zu stärken, kooperiert Linde mit Siluria Technologies. Beide Unternehmen wollen künftig an innovativen Verfahren zur direkten Herstellung von Ethylen aus Erdgas forschen.
Ethylen ist ein wichtiger Grundstoff für die Kunststoffindustrie. Die Mehrheit der Experten geht davon aus, dass die neuen Verfahren im zweiten Halbjahr 2015 auf breiter Basis zu vermarkten sind.
Linde profitiert aber bereits jetzt schon am boomenden Schiefergasgeschäft in den USA. Im Focus steht hier der Anlagenbau. In den letzten 3 Jahren hat das Unternehmen für Erdgasaufbereitungsanlagen schon Bestellungen mit einem Volumen von 1,70 Mrd. $ erhalten.
Rekord-Jahr 2013
Das Unternehmen schloss das Geschäftsjahr 2013 mit neuen Rekorden ab.
Das EBITDA (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) konnte um 7,60% auf 3,97 Mrd. € gesteigert werden. Netto blieben 1,32 Mrd. € über.
Der Jahresumsatz stieg um 5,20% auf 16,66 Mrd. €. Die Dividende wird von 2,70 auf 3,00 € je Aktie angehoben.
"Wir konnten uns ganz gut behaupten, obwohl die Rahmenbedingungen nicht günstig waren und unser Wachstum insbesondere im zweiten Halbjahr von Währungskurseffekten beeinträchtigt wurde", so Vorstandchef Wolfgang Reitzle.
Für das laufende Jahr 2014 erwartet Reitzle währungsbereinigt ein "solides Wachstum" des Umsatzes. "Beim operativen Ergebnis ist mit einer moderaten Verbesserung zu rechnen", so Reitzle.
Aber auch die Linde AG wird inzwischen 28,90 Mrd. € bewertet, was einem KGV von über 20 entspricht.
Das Rückschlagpotenzial ist entsprechend groß.
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