HeidelbergCement AG – baut Afrika- und Asiensparte weiter aus
Veröffentlicht von
M.G. Börsen-Service
am
06.12.2012
Deutschlands größter Baustoffkonzern will seine Expansion in Afrika und Asien mit dem Bau neuer Anlagen vorantreiben.
In der Hafenstadt Tema ist ein neues Mahlwerk mit einer Kapazität von 1 Mio. Tonnen Zement im Jahr in Betrieb genommen worden. Die Investitionskosten dafür beliefen sich auf 16 Mio. €. Damit werde die Mahlkapazität in Ghana auf 3,7 Mio. Tonnen jährlich erhöht.
Die afrikanischen Länder südlich der Sahara neben Asien und Osteuropa sind die attraktivsten Wachstumsmärkten des Unternehmens. Aufgrund eines Wirtschaftswachstums von 8% in 2012 wird der Bedarf an Baustoffen für Wohnungsbau und Infrastruktur in Ghana weiter steigen.
Im Nachbarland Togo soll ein neues Klinkerwerk und eine neue Zementmahlanlage eröffnet werden.
Das Unternehmen geriet 2007 mit der 14 Mrd. €-schweren Übernahme des britischen Konkurrenten Hanson in die Schlagzeilen. Der Preis, der damals bezahlt wurde – zwanzigmal so viel wie das Unternehmen im Jahr verdiente - war einfach zu hoch.
Von größeren Übernahmen will Vorstandchef Scheifele nichts mehr wissen: „ Die Zeit der großen Übernahmen ist vorbei“. 'Unser Schwerpunkt bei Investitionen liegt bei Zement in den Schwellenländern', so Scheifele. „Dabei gehe aber es nicht um Zukäufe, sondern um den Ausbau der Kapazitäten“.
Die drohende Insolvenz im Jahr 2009 konnte Scheifele erfolgreich abwenden und brachte das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs. Allerdings nahm sich der Eigentümer, Adolf Merckle, am 05.01.2009 das Leben – nachdem er 500 Mio. € innerhalb von zwei Tagen mit Shortpositionen auf die VW-Aktie verloren hatten und die Banken in Sachen Bürgschaften nicht nachgaben.
2011 konnte ein Umsatz von 12,90 Mrd. € erzielt werden. Das EBIT (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) lag bei 2,32 Mrd. €. Netto blieben 534 Mio. € über.
Die Nettoverschuldung sank inzwischen auf 7,40 Mrd. €. Die Dividende soll von 0,25 auf 0,35 € je Aktie angehoben werden. Für das Gesamtjahr 2012 sieht Scheifele den Gewinn und Umsatz „moderat“ über den Vorjahreswerten.
Am ersten Chart sehen Sie, dass das kurzfristige/mittelfristig Aufwärtspotenzial mit aktuell rund 10% bis zum Jahreshoch überschaubar.
Mittel- bis langfristig ist durchaus noch Potenzial vorhanden, siehe zweiter Chart.
Das Allzeithoch wird wohl so schnell nicht wieder erreichbar sein, aber auf Sicht von 2 bis 5 Jahren ist ein Test des Widerstands im Bereich der 70 Euro-Marke realistisch, siehe Chart.
Allerdings setzt dies voraus, dass Südeuropa wieder auf die Beine kommt. Alleine mit den Schwellenländern ist dieses Niveau nicht zu erreichen.
Das Unternehmen ist sehr interessant. Wir setzen den Wert auf unsere Watchlist.
Die afrikanischen Länder südlich der Sahara neben Asien und Osteuropa sind die attraktivsten Wachstumsmärkten des Unternehmens. Aufgrund eines Wirtschaftswachstums von 8% in 2012 wird der Bedarf an Baustoffen für Wohnungsbau und Infrastruktur in Ghana weiter steigen.
Im Nachbarland Togo soll ein neues Klinkerwerk und eine neue Zementmahlanlage eröffnet werden.
Das Unternehmen geriet 2007 mit der 14 Mrd. €-schweren Übernahme des britischen Konkurrenten Hanson in die Schlagzeilen. Der Preis, der damals bezahlt wurde – zwanzigmal so viel wie das Unternehmen im Jahr verdiente - war einfach zu hoch.
Von größeren Übernahmen will Vorstandchef Scheifele nichts mehr wissen: „ Die Zeit der großen Übernahmen ist vorbei“. 'Unser Schwerpunkt bei Investitionen liegt bei Zement in den Schwellenländern', so Scheifele. „Dabei gehe aber es nicht um Zukäufe, sondern um den Ausbau der Kapazitäten“.
Die drohende Insolvenz im Jahr 2009 konnte Scheifele erfolgreich abwenden und brachte das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs. Allerdings nahm sich der Eigentümer, Adolf Merckle, am 05.01.2009 das Leben – nachdem er 500 Mio. € innerhalb von zwei Tagen mit Shortpositionen auf die VW-Aktie verloren hatten und die Banken in Sachen Bürgschaften nicht nachgaben.
2011 konnte ein Umsatz von 12,90 Mrd. € erzielt werden. Das EBIT (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) lag bei 2,32 Mrd. €. Netto blieben 534 Mio. € über.
Die Nettoverschuldung sank inzwischen auf 7,40 Mrd. €. Die Dividende soll von 0,25 auf 0,35 € je Aktie angehoben werden. Für das Gesamtjahr 2012 sieht Scheifele den Gewinn und Umsatz „moderat“ über den Vorjahreswerten.
Am ersten Chart sehen Sie, dass das kurzfristige/mittelfristig Aufwärtspotenzial mit aktuell rund 10% bis zum Jahreshoch überschaubar.
Mittel- bis langfristig ist durchaus noch Potenzial vorhanden, siehe zweiter Chart.
Das Allzeithoch wird wohl so schnell nicht wieder erreichbar sein, aber auf Sicht von 2 bis 5 Jahren ist ein Test des Widerstands im Bereich der 70 Euro-Marke realistisch, siehe Chart.
Allerdings setzt dies voraus, dass Südeuropa wieder auf die Beine kommt. Alleine mit den Schwellenländern ist dieses Niveau nicht zu erreichen.
Das Unternehmen ist sehr interessant. Wir setzen den Wert auf unsere Watchlist.
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