BASF SE – kein Wachstum 2015
Der weltgrößte Chemiekonzern legte seine Jahreszahlen vor und schaut eher pessimistisch in die Zukunft.
Im Gesamtjahr 2014 konnte der Umsatz um 0,50% auf 74,30 Mrd. € gesteigert. Das EBIT (Gewinn vor Steuern, Zinsen) stieg um 4% auf 7,36 Mrd. €.
Der Nettogewinn lag bei 5,20 Mrd. € und damit 7,60% höher als der Vorjahreswert. Die Dividende wird von 2,80 auf 2,90 € je Aktie erhöht.
Mit der Präsentation der Geschäftszahlen gewährte Vorstandschef Kurt Bock einen Einblick in die Forschungstätigkeit des Unternehmens. BASF entwickelt einen Super-Absorber für Flüssigkeiten, der insbesondere in Windeln zum Einsatz kommen soll.
Dass es sich auch dabei um Hightech-Produkt handeln muss, ist an der Investitionssumme ablesbar, die das Unternehmen in den kommenden 2 Jahren in das Material investieren will – ca. 500 Mio. € sollen es werden.
Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2015 bleibt verhalten: Bock sieht nur ein leichtes Umsatzplus. Zudem soll das EBIT nur dem Vorjahreswert entsprechen.
Die Börse bewertet das Unternehmen aktuell mit 78,90 Mrd. €. Das KGV liegt folglich bei 15,17, was für den Marktführer kein Schnäppchen mehr ist.
BASF ist ein grundsolides Unternehmen und ist vielen anderen Werte im DAX vorzuziehen, aber auf diesem Niveau muss man die Aktie nicht haben. Die BASF-Aktie notiert, ähnlich wie der DAX, auf Allzeithoch.
Wer auf diesem Niveau einsteigt, liegt unter Umständen viele Jahre im Minus
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